Die Stadt Espoo hat sich zusammen mit der Aalto-Universität fest verpflichtet Holzbau zu fördern

Die Stadt Espoo, das finnische Ministerium für Beschäftigung und Wirtschaft und die Aalto-Universität entwickeln den Holzbau weiter. Das Ziel ist Wissenschaft, Technologie, Design und Architektur mit dem Bauen einer energieeffizienten Zukunft zu verbinden.

Jukka Mäkelä, Bürgermeister der Stadt Espoo, vergleicht das Projekt mit der Verwirklichung der Gartenstadt Tapiola. „Auch damals wurden Bauweisen der Zukunft angewendet und etwas Neues aus der Sicht der Architektur und der nachhaltigen Entwicklung kreiert“, sagt Mäkelä. „Jetzt muss gefragt werden, wie diese Lösungen ökologisch mit moderner Bautechnik verwirklicht werden können. Wir entwickeln die Gartenstadt der 2010er Jahre sowie einen Knotenpunkt für Innovation und wollen mit den Baulösungen Modelle für die Zukunft schaffen. Wir haben gute Erfahrungen aus dem Verbinden von Stadtzentren, wo Gebäude vorwiegend mehrstöckig sind, mit Gebieten, wo sich hauptsächlich kleine Wohnhäuser befinden, und es funktioniert“, versichert Mäkelä.

In diesem Kooperationsprojekt setzt die Stadt, zusammen mit der Universität, dem Ministerium für Beschäftigung und den lokalen Unternehmen, gemeinsame Ziele, in denen sich die Interessen der Beteiligten treffen. Das Gebiet bietet dem Holzbau gute Aussichten und überdies vielseitige Möglichkeiten, die in der Ausbildung, der Forschung, der Wirtschaftstätigkeit und dem Wohnen genutzt werden können. Aus der Gegend wird, durch das verwirklichen des Projekts, ein vielseitiges Schaufenster für Holzbau und Holzhandwerkskunst, sagt Mäkelä.

Moderner Holzbau wird in Zusammenarbeit entwickelt

Mäkelä will alle Akteure im Aalto-Projekt haben. – So können wir das neueste Können und Wissen sowie die neuesten Forschungsergebnisse der Branche im Holzbau nutzen. Zu unserer Vorgehensweise in diesem Projekt gehört es Sachen zusammen mit den Partnern zu schaffen. Laut Mäkelä ist das Ziel des T3-Projekts die Entwicklung der Gebiete Tapiola, Keilaniemi und Otaniemi indem Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft verbunden werden. Durch diese Zusammenarbeit kann der moderne finnische Holzbau und das damit verbundene vielseitige Können weiterentwickelt werden indem Holzarchitektur, hochwertiges Design, Ressourcen- und Energieeffizienz, nachfrage- und benutzerorientierte Innovation sowie effiziente Kommerzialisierung und Vermarktung verbunden werden.

Espoo als Digiecocity der Zukunft

Mäkelä sagt, dass die Stadt in der T3-Partnerschaft auch auf Energieeffizienz achten und ein Pionier des nachhaltigen Wachstums sein will. Der Weg zur Verwirklichung dieser Ideen ist lang, aber die Ziele basieren auf etablierten Werten des nachhaltigen Bauens, sagt Mäkelä- – Die Stadt Espoo ist ein Forschungslabor, wo auch die Kosteneffizienz der Dienstleistungserbringung untersucht werden kann. Die Stadtplanung und Platzgestaltung muss langfristig ausgerichtet werden, damit Wohnen, Bauen und Verkehr funktional und ökologisch vereint werden können. Dies ist auch ein interessanter Ausgangspunkt für die Forschung, schätzt Mäkelä.

– Wir wollen das T3-Gebiet als eine forschungs- und entwicklungsorientierte, stimulierende und sichere Wohn- und Geschäftsumgebung für einheimische und internationale Akteure etablieren. Ich bin überzeugt, dass man durch langfristige Zusammenarbeit lernen wird, wie Forschung und Entwicklung den Zielen der nachhaltigen Entwicklung dienen können, sagt Mäkelä.

– Im Rahmen des Projekts werden im Gebiet neben öffentlichen auch private Bauprojekte verwirklicht. In Zukunft könnte es möglich werden ganze Wohngebiete zu Bauen, deren Identität stark auf der Nutzung von Holz aufbaut, beschreibt Jukka Mäkelä, Bürgermeister von Espoo. Aus Espoo wird ein wahres Zentrum für Fachwissen im Holzbau und auch ein bedeutender Anwender dieses Wissens. Die jetzt gestartete Zusammenarbeit wird Forschungsergebnisse und neue Geschäftsmöglichkeiten mit sich bringen.

Die nachhaltigen Entwicklungsziele in der Baubranche

Die Stadt Espoo hat schon Beweise für ihre Förderung des Holzbaus. Wir haben das hölzerne Hauptgebäude von Metsä Wood und das im Bau befindliche Haltia-Zentrum. Überdies wurden dem Bauen in Suurpelto feste ökologische Ziele gesetzt, die auch Holzbau ermöglichen. „Beim Bauen streben wird danach, dass Ökologie und Wirtschaft Hand in Hand gehen“, beschreibt Mäkelä. Die nachhaltigen Entwicklungsziele haben bei uns sehr hohe Priorität und wir wollen in diesem Feld Wegweisend sein. Die Nähe der Natur verpflichtet uns beim Bauen der Infrastruktur in die Zukunft zu schauen sowie neue Vorgehensweisen und Lösungen für die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung zu suchen. Holzbau ist ein Teil dieser Ziele.“

In der Zukunft sieht Mäkelä, in dem an Nuuksio grenzenden Gebiet, große Möglichkeiten aus der Sicht der Entwicklung des Stadtmodells und der Wohnungspolitik. – Wir denken, dass durch das nahe gelegene Hista künftig eine Bahnstrecke führen wird, und deswegen ist es nur eine Zeitfrage, bis das Bauen dort anfängt. Bei der Entwicklung dieses Gebiets muss berücksichtigt werden, wie der Nationalpark Nuuksio mit den neuen Siedlungen vereinigt werden kann. Das Gebiet könnte ein wahres Muster für das Bauen der Zukunft werden, wo die Energie von der nahe liegenden Deponie Ämmänsuo stammt, überlegt Mäkelä.

– Hier gäbe es große Möglichkeiten für extensiven Holzbau, meint Mäkelä. Das Haltia-Zentrum wird schon aus Holz gebaut, und es wird ein bedeutendes Schaufenster für Holzbau, das auch Internationale Gäste betrachten werden. Wir wollen aus Espoo eine Digiecocity der Zukunft machen, die auf einem starken Wirtschaftsumfeld basiert und die Zukunft anhand Prinzipien der Industriegesellschaft und der nachhaltigen Entwicklung baut.

Artikel-Service von Puuinfo / Markku Laukkanen

Zusätzliche Informationen:
Jukka Mäkelä, Bürgermeister der Stadt Espoo, jukka.makela@espoo.fi
Wirtschaftssachverständiger Pasi Laitala, die Stadt Espoo, Tel: +358 (0)43 824 5427, pasi.laitala@espoo.fi