Krista Kiuru (sdp), Finnlands Ministerin für Wohnungswesen ist bereit, starke soziale Führungsmaßnahmen anzuwenden, damit die günstiger auf die Umwelt auswirkende Alternativen des Bauens zunehmen. ”Im Bauen müssen die Energieeffizienz und das Lebenszyklusdenken enthalten sein, beginnend mit der Bodennutzung und Bauleitplanung bis zu dem öffentlichen Bauen und der Renovierung und dem gesamten Wohnungsbau”, sagt die Ministerin Kiuru.
Das Ziel der heutigen Regierung in Finnland ist, mit vielen verschiedenen Maßnahmen die Energieeffizienz des Bauens zu verbessern und bis 2020 nahezu an das Nullenergiebauen zu gelangen. Man hat den Zweck, die Möglichkeiten der Emissionsreduktion des Gebäudebestandes festzulegen und mehr Ausbildung für das energieeffizientes Bauen und die Renovierungen sowie die Forschung dieser Bereiche anzubieten. Weiter wird noch ein umfassender Plan für die Vermehrung der Renovierungen von den Gebäuden erstellt und neue Gebräuche und Innovationen der Renovierung gefördert.
”Energieeffizienz und ökologische Maßnahmen bedeuten immer mehr und mehr beim zukünftigen Bauen”, sagt die neue Ministerin für Wohnungswesen, Medien und Telekommunikation Krista Kiuru (sdp). ”Wir müssen uns sorgfältig für die neue Energieeffizienzdirektive vorbereiten”, meint Kiuru.
Im Ministerium für Umwelt ”wird Holzbau und bei der Energieeffizienzberechnung des Bauens die Lebenszyklenberechnung, die auch die Herstellung der Baumaterialien und –produkten beachtet, gefördert. Das Prinzip bei den öffentlichen Bauprojekten wird sein, dass die Alternativen, die günstigere Auswirkungen auf die Umwelt haben, bevorzugt werden und diese Alternativen werden in dem mit den öffentlichen Mitteln unterstützten Wohnungsbau gefördert.”
Die Lebenszyklen der Baumaterialien sollen miteinander verglichen werden
Nach der Meinung der Ministerin Kiuru zeigt die Regierung ganz deutlich in welche Richtung das zukünftige Bauen gehen soll. Es muss ökologisch und emissionsarm sein. Gemäß den durchgeführten Forschungen, wenn die ökologische Haltbarkeit in Acht genommen wird, ist Holz beim Vergleichen der Lebenszyklen als Baumaterial ganz überragend.
”Nach der Erneuerung der Brandschutzvorschriften haben wir bedeutend größere Möglichkeiten die Anwendung des Holzes beim Hochbau zu verstärken”, meint die Ministerin Kiuru. ”Das Holzbau passt zu der finnischen Seelenlandschaft – die Anwendung vom Holz beim Wohnungsbau ist im ökologischen und sozialökonomischen Hinsicht vernünftig. Deswegen sollten wir nicht mit dem niedrigen Holzbaustand zufrieden sein, sondern müssen Schweden auf diesem Bereich einholen”, muntert die Ministerin Kiuru auf. In den Teilbereichen des energieeffizienten Bauens und der Bodennutzung hebt das Regierungsprogramm die Möglichkeiten des Holzbaus in mehrere Punkte hervor. Schon die durchgeführte Erneuerung der Brandschutzvorschriften und die umfangreichen Eintragungen im Regierungsprogramm schaffen gute Voraussetzungen für den Zuwachs des dem Holz basierenden Bauens in großen Mengen.
”Energieeffizienz bedeutet auch, dass die Verwendung des Holzes beim Bauen zunimmt”, denkt Kiuru. ”Das Holzbau sollte als ein Teil der Klimapolitik gesehen werden und deswegen brauchen wir jetzt im energieeffizienten Bau neue und weit greifende Entwürfe. Neben den Bauvorschriften soll das energieeffiziente Bauen mit langem Lebenszyklus auch durch die Bodennutzung und Bauleitplanung unterstützt werden. Nach zehn Jahren werden die Energievorschriften fürs Bauen viel strenger als jetzt sein. Jetzt wäre die Zeit für die Erneuerung der Politik in der Bodennutzung und Bauleitplanung, weil diese eine sehr zeitaufwendige Arbeit ist. In der Zukunft sollte man große Bauprojekte mit ganz neuen Methoden anfangen können”, plant Kiuru.
Energieeffizienz auch in der Renovierung
”Für die Energie- und Ökologieeffizienz sollen die Baumaterialien sehr umfangreich miteinander verglichen werden”, denkt Kiuru. ”Es gibt auch Bedarf an verschiedenes Bauen, und wir sollten uns sehr stark für das massive Bedürfnis an die verdeckte Renovierungen einsetzen. Die Hochhäuser der 60er und 70er Jahren haben einen enormen Bedarf an Renovierung. Auch beim Renovierungsbauen sollte das energieeffiziente Bauen als Leitfaden sein, weil die Energieeffizienzdirektive der EU, die in den nächsten Jahren fertig ausgearbeitet sein soll, auch für die alte Wohnungen gilt”, sagt Kiuru.
Die Gesellschaft kann mit der Bauleitplanung die Bodennutzungspolitik, mit den Zuschüssen die Renovierungen sowie mit den Finanzierungsbeschlüssen das öffentliche Bauen und das von der Gesellschaft unterstützte Wohnungsbau steuern.
”Die Eintragungen im Regierungsprogramm sollte man so verstehen, dass die Gesellschaft mit eigenen Steuerungsmaßnahmen die Alternativen, die günstigere Umweltauswirkungen haben, bevorzugt”, sagt Kiuru. „Das soll ganz klar überall zu sehen sein und zwar an der Bodennutzung, von der Gesellschaft unterstützte Mietwohnungsproduktion, Renovierungen und dem öffentlichen Bauen”, betont die Ministerin Kiuru.
Artikelservice von Holzinfo (Puuinfo) / Markku Laukkanen
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