Wohnungs-AG Porvoon Rantavehnä

Das viergeschossige Wohnhaus am so genannten Westufer der südfinnischen Stadt Porvoo gehört zu einer Reihe von mit Holz verkleideten mehrgeschossigen Gebäuden in der Straße Mauno Eerikinpojankatu. Das Haus steht an einer Stelle, wo die Straße einen Knick macht, was selbst in den kleineren Wohnungen Grundriss-Lösungen ermöglich hat, die vom Üblichen abweichen. Das tragende Bauskelett besteht aus Beton, die Verkleidung ist aus Holz.

Wegen der Holzverkleidung wurde zunächst verlangt, dass Innenräume und Fassaden des Hauses mit Sprinklern ausgerüstet werden. Während der Planung des Hauses hat die Firma Puuinfo Oy eine Analyse über die Verwendung von Holz in den Fassadenverkleidungen von Häusern erstellt, die von Grund auf renoviert wurden. Ein Ergebnis dieser Untersuchung war, dass die Verkleidung bei der Ausbreitung eines Brandes keine wesentliche Rolle spielt.

Aufgrund dessen hat der Bauherr eine Befreiung von der Pflicht des Einbaus von Sprinklern beantragt, und auf der Basis von Berechnungen und Analysen von Brandexperten hat das finnische Umweltministerium die Erlaubnis erteilt, das anfangs geforderte automatische Feuerlöschsystem wegzulassen.

Mit dem Gebäudeskelett sind aus Holz gebaute Balkone verbunden. Die vertikalen Stützen dieser Balkone sind Leimholzpfeiler, die sich über die Höhe von vier Stockwerken erstrecken. Die Holzverkleidung besteht aus 28 mm starken, fein gesägten Spundbrettern und aus Fassadensperrholz. Der Lüftungszwischenraum hinter der Verkleidung ist geschossweise durch perforierte Stahlprofile unterteilt, welche die Ausbreitung eines eventuellen Brandes hemmen sollen. Die Fassaden sind mit traditioneller Rotockerfarbe angestrichen.

Project in brief