Die Villa K dient als Versammlungsstätte für die Bewohner des Gebiets. Es ist ein Stadtviertel-Haus, das eine Kindertagesstätte, Büros und Versammlungsräume für unterschiedliche Altersgruppen beherbergt.
Das Gebäude gliedert den Hof in drei Teile: in den Eingangsbereich, den Hof der Kindertagesstätte und den im Naturzustand befindlichen Wald auf dem Gelände. Am Rande des Grundstücks, in Höhe der Traufe des Hauses, verläuft ein Fußgängerweg, und deswegen bildet auch das Dach einen wichtigen Teil der Fassade. Die Traufe wurde relativ tief gelegt, und das Dach schließt die Innenräume in sich ein. Auf dem Dach ragen farbige Oberlichter empor, die natürliches Licht in die mittleren Teile des Gebäudes einfallen lassen.
Das Herz des Hauses ist der Speisesaal, von dem aus der Blick über die Terrasse in den Wald führt. Neben dem Speisesaal befindet sich das „Stille Zimmer“ – eine aus Beton gegossene Kapelle – und ein Auditorium für 120 Personen. Im südlichen Ende des Gebäudes ist die Spielschule untergebracht; der Eingang zu ihr befindet sich zwischen dem Gebäude und dem Schuppen. Die öffentlichen Räume betritt man durch den Haupteingang, der sich in der nordöstlichen Ecke des Hauses befindet. In der östlichen Ecke, ein halbes Stockwerk tiefer gelegen, befinden sich Gesellschaftsräume.
Das Gebäude hat ein Ständer-Träger-Skelett aus Leimholz. Die vertikal angebrachten Bretter der Außenwände sind in Anlehnung an die lokale Bautradition mit Rotocker gestrichen. Die Eingänge und Terrassen werden von einem transparent behandelten, gehobelten horizontal angebrachten Paneel hervorgehoben. Die Innenräume werden aus einer Decke aus Zement-Spanplatte miteinander verbunden, die ihre rhythmische Gliederung durch die farbigen OberlichtÖffnungen erhält.
Wir haben den Planungsauftrag im Sommer 2009 bekommen, und das Haus wurde schon im Herbst des darauf folgenden Jahres in Gebrauch genommen. Wegen der knapp bemessenen Terminplanung haben Planung und Bautätigkeit sich teilweise überlappt.