Sommerhütte Dommanskär

In dieser Hütte, die auf einer felsigen Insel im Schärengürtel Finnlands erbaut wurde, verbringt eine siebenköpfige Architektenfamilie ihre Sommer. Außer der Hütte finden sich auf der Insel noch eine Sauna und eine Gästehütte.

Das Gebäude ordnet sich der Schönheit der umgebenden Natur unter. Es steht mitten auf der Insel im Schutze von Kiefern an einem Ort, wo man es kaum bemerkt. Das in einen tiefen Zwischenraum zwischen zwei Felsen hinein gebaute Haus ist nur leicht gegründet. Sollte man es einmal abreißen, so würde sich die Natur die Stelle in ein paar Jahren zurückerobern.

Der Bauplatz hat auch seine eigenen Beschränkungen mit sich gebracht, was die Abmessungen, die Bauweise und die baulichen Lösungen betrifft. Alle Bauteile mussten leicht und so bemessen sein, dass man sie mühelos auf die Insel transportieren konnte.

Das Gebäude ruht auf zwei Schienen und zum Teil auf Auslegern. Dies hat dem Bau ein leichtes Gepräge gegeben, und man konnte die von Hand auszuhebenden Fundierungsgruben auf ein Minimum beschränken.

Das große, gewellte Dach versammelt unter sich die Außenund Innenräume und verbindet die das Haus umgebenden Felsen miteinander. Der glatte Felsboden, der vor dem Haus liegt, stellt eine natürliche Fortsetzung des Innenraums dar.

Im Inneren sind die Schlafzimmer sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung um die Wohnstube herum angeordnet. Die zwei ältesten Kinder haben je ein relativ kleines Schlafzimmer, während sich die kleineren Kinder ein größeres Zimmer teilen.

Auf der Insel gibt es weder fließendes Wasser noch ein öffentliches Stromnetz. Der Abort befindet sich in einem separaten Bau. Das Gebäude wird mit drei Feuerstellen geheizt. Für die dunklen Herbst- und Frühlingsabende gibt es auf dem Dach ein Solarmodul, das den Strom erzeugt, den einige Leuchten benötigen.

Die Bescheidenheit der Ausstattung hilft dem Urlauber dabei, sich vom normalen Alltagsleben zu lösen.

Project in brief