Die Saunastube wurde an einem felsigen Seeufer in Mittelfinnland erbaut. Der Ausgangspunkt war, die umgebende Natur möglichst unberührt zu lassen. Zunächst wurden alle Bäume und Steine des Bauplatzes vermessen. Ein schmales, langes Gebäude passte sich am besten in die Topographie ein, und es mussten keine Bäume gefällt werden.
Das Gebäude steht auf der Grenze zwischen Wald- und Uferlandschaft. Die Baukonstruktionen rahmen die Ausblicke auf den See ein, und durch die großen Fenster setzt sich die Landschaft bis in den Innenraum hinein fort.
Die Sauna befindet sich an dem einen Ende des Gebäudes. Eine Eckverglasung gibt den Blick auf den See in Richtung des Sonnenuntergangs frei. In der Mitte des Gebäudes befindet sich die Stube, über der eine Schlafgalerie angebracht ist. Wegen der großzügigen Raumhöhe und den großen Fenstern ergibt sich der Eindruck von Geräumigkeit.
Zugang zu den Räumen hat man nur von der Terrasse aus, so dass der 20 Quadratmeter große Raum optimal genutzt werden konnte.
Alle Bauteile wurden mit einem Boot an den Ort transportiert. Die Blockbauweise bot die Möglichkeit, das Gebäude vorfertigen zu lassen und vor Ort zusammenzusetzen. Vor Ort wurden keine größeren Maschinen eingesetzt, so dass die Vegetation komplett erhalten werden konnte. Der Ausbau erfolgte fast ausschließlich mit einfachen Werkzeugen und Arbeitsweisen.
Die Blockbohlen und Eckverbindungen wurden mit der Hand behauen und geschnitzt. Ein Blockbohlenrahmen verlangt heile Ecken, weswegen der Bohlenrahmen mit den Konstruktionen der Terrasse, des Fußbodens und des Dachs verbunden wurden. Dadurch wurde auch die Eckverglasung in der Sauna möglich.
Die Saunastube wird rund ums Jahr als Wochenend- und Ferienhaus genutzt. Es gibt keinen Strom und auch keinen Wasseranschluss. Ein Kaminofen in der Stube heizt das Gebäude auch bei Temperaturen von -20° in ca. drei Stunden auf. Ein Selektivglasfenster sammelt die Wärme des Sonnenlichts, und im Sommer wird das Gebäude über große Fenster im oberen Bereich optimal durchlüftet.