Der im Hafen von Lahti erbaute Restaurant- Pavillon ist eine luftige Verbindung von Glas und Holzkonstruktionen. Das am Ufer des Vesijärvi- Sees in der Nähe der Sibelius-Halle errichtete Gebäude bildet einen Teil des Holzarchitekturparks, der in dem Gebiet geplant ist.
Das tragende Skelett des Pavillons besteht aus Leimholz. In den Fußboden und Deckenelementen, in den Außenwänden sowie in den Balken des Glasdachs, die die Form eines Parallelogramms zeigen, wurde Kerto-Leimschichtholz benutzt. Der Fußboden ist aus Furnierparkett, die Terrassen sind mit einem Holz-Kunststoff-Komposit belegt. Durch eine perforierte Birkensperrholzdecke fällt gefiltertes Tageslicht in das Café ein.
Der Piano-Pavillon ist aus Zusammenarbeit hervorgegangen. Die Entwürfe hat der Architekt Gert Wingårdh gezeichnet, und die Arbeitspläne sind in Finnland aufgestellt worden. Die Lieferanten der Baumaterialien und die Hersteller der Möbel sind ebenfalls aus Finnland.
Laut Wingårdh erinnert der Bau an ein Schiff, das vom Stapel läuft. Das schaukelförmige, nach innen geneigte Dach öffnet das Gebäude zum See hin, und die Balken werden von aus Espenholz gedrechselten, fransenartigen Latten gesäumt.
Der Piano-Pavillon ist nach dem Italiener Renzo Piano benannt worden, der im Jahre 2000
mit dem Preis für Holzarchitektur „Spirit of Nature“ ausgezeichnet worden ist.