Im Jahre 1995 wurde das Projekt „Appartementhäuser aus Holz in Päijät- Häme“ eingeleitet, und in diesem Zusammenhang wurden die in dieser Provinz ansässigen Experten in der Verarbeitung von Holz erfasst. Das Ziel des Projektes lag darin, möglichst viele Organisationen ausfindig zu machen, die ein Produkt namens Holz- Appartementhaus oder zumindest die Holzteile dafür liefern könnten. Im Zusammenhang mit dem Projekt wurde u.a. das Plattform-System weiterentwickelt, und die jüngsten Skelette der Appartementhäuser von Holz-Paavola wurden mit Fertigteilen nach Plattform-Bemessung hergestellt.
Das erste Haus, die Wohnungs-AG Lahden Pinja, wurde im Januar 1998 fertiggestellt. Das Skelett des Gebäudes wurde aus Fertigteilen errichtet, und die Geschossdecken waren noch schwere Fachwerkkonstruktionen voll mit Isolierwolle, denn ansonsten hätte das Gebäude nicht den noch damals geltenden Brandschutzbestimmungen entsprochen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Gestaltung der Balkone und Treppen gelegt. Das zweite Gebäude, die Wohnungs-AG Lahden Poppeli, war bereits eine reine Realisierung des Plattform-Systems. Das dritte und vierte Haus bilden zusammen die Wohnungs-AG Lahden Seetri. Der im letzten Moment gefasste Beschluss, statt Geschossbauten Reihenhäuser zu bauen, hat sich nicht als gute Lösung erwiesen. Bei einem Reihenhaus mit drei Geschossen werden die einzelnen Wohnungen zwangsläufi g zu groß und damit auch zu teuer.
Das fünfte Haus bildet die Wohnungs-AG Lahden Pyökki. Beim Bau des Hauses wurde zum ersten Mal so vorgegangen, dass die Treppe bzw. der Treppenrohbau schon während der Bauzeit errichtet wurde – ebenso wie die auf eigenen Stützpfählen stehenden, aus Fertigteilen erstellten Balkone. Das Oberflächenteile für die Fußböden wurden Gipsplatten verwendet, also trockene Bauteile, die sich leicht und schnell einbauen ließen.
Das sechste Haus, die Wohnungs-AG Lahden Salava, wurde im Juni 2003 fertiggestellt. Die aus dem fünften Haus bereits bekannten Treppen, Balkone und Geschossdecken fanden auch hier Anwendung. Außerdem wurden die Farbgebung, die Details und die Formensprache beibehalten, obwohl auf dem Gelände Balkone in fünf verschiedenen Typen sowie Treppen und Geschossdecken in vier verschiedenen Typen errichtet wurden. In jedem Treppenhaus wurden individuell geformte Wandschutzplatten angebracht. Auf dem Gelände stehen heute also sechs Gebäude mit insgesamt 89 Wohnungen. In ihnen wohnen überwiegend Menschen mittleren und fortgeschritteneren Alters, aber auch einige Familien mit kleinen Kindern. Die Bewohner der Häuser sind aktiv, und die Vertreter der Hausgesellschaften sind bereits zusammengekommen, um darüber zu beratschlagen, wie man das gesamte Viertel gemeinsam weiterentwickeln könnte, zum Beispiel durch den Bau eines Hauses mit gemeinschaftlichen Nutzungszwecken in der Mitte des Wohngebiets.