Die Hangvillen, die vom Häusertyp her Doppelhäuser sind, wurden neben den alten Hotelgebäuden errichtet, und zwar in einem zum Ufer hin abfallenden Bogen. Die Villen öffnen sich zur Seelandschaft hin, Die Terrassen fungieren dank der Glaswand als eine Art Verlängerung der hohen Aufenthaltsräume. Die Grundrisse der Gebäude sind so angelegt, dass eine von den Nachbarwohnungen ungestörte Privatsphäre geschaffen wird.
Die Holzroste, von denen die Terrassen geschützt werden, verleihen den Baukörpern Klarheit und Leichtigkeit. Zugleich wiederholen sie die vertikalen Linien des umgebenden Kiefernwaldes. Abends werden die Roste von innen beleuchtet, so dass sie leuchten wie Laternen.
Die Holzroste bestehen jeweils aus drei miteinander verleimten Holzlatten, so dass sie sich möglichst wenig verformen. Die sichtbaren Leimholzkonstruktionen sind mit versteckten Verbindungen aneinander befestigt.
Die Häuser wurden mit dem Precut-Verfahren angefertigt, was einen schnellen Bauzeitplan und besondere architektonische Lösungen ermöglicht. Als Dämmstoff wurde aus recycelter Zellstofffaser hergestellte Öko-Wolle verwendet.
In den Innenräumen sollte ein helles, naturnahes Ambiente geschaffen werden. Die Holzoberflächen sind mit einem transparenten Anstrich behandelt worden. Die aus Birkensperrholz bestehenden
Verkleidungen der Wände bilden den Hintergrund für die Kunstwerke, die einen wesentlichen Teil der Inneneinrichtung ausmachen. Auch für die Möbel wurde Birkenholz verwendet. Die Deckenpaneele und die Leimholzkonstruktionen sind aus hellem, transparent behandeltem Fichtenholz.
Das Hotel Anttolanhovi, das neben Unterbringung auch Rehabilitationsservices anbietet, wollte seinen Komplex durch Villen ergänzen, die hochklassige Holzarchitektur repräsentieren. Als Kunden werden qualitätsbewusste Touristen sowie Konferenzgäste von Unternehmen erwartet.