Das Kinderheim Metsola bietet ein sicheres und heimeliges Zuhause für solche Kinder und Jugendliche, die in einem Problemmilieu aufgewachsen sind. Ihr sozialer Hintergrund variiert stark, ebenso wie ihre Aufenthaltsdauer in dem Heim. Das Gebäude beherbergt eine Aufnahmeabteilung und eine Abteilung zur Beurteilung des Betreuungsbedarfs sowie eine Rehabilitationsabteilung, in der die jungen Leute länger wohnen bleiben.
Die architektonische Grundlösung bietet den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, den Umfang ihres sozialen Umfeldes je nach ihrer Stimmung zu variieren. Jeder hat ein eigenes, privates Zimmer. Diese Zimmer befinden sich im äußeren Ring des Gebäudes, und zur Gebäudemitte hin nimmt der Grad an Gemeinschaftlichkeit zu. In der Mitte des geschlossenen Innenhofes befindet sich im Sommer eine Feuerstelle nach der Art eines Lagerfeuers.
Das Ziel hat darin bestanden, ein Holzgebäude zu erstellen, das sich harmonisch in seine nähere Umgebung einfügt. Das Gebäude hat ein nach außen hin abfallendes Walmdach und lange, geschlossene Traufen. An Stahldrähten rankt Wilder Wein empor.
Das Gebäude wurde aus Schnittholz, Kerto- Holz (Leimschichtholz) und Leimholz erbaut. Auch die Verkleidung besteht aus Holz. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den strukturellen Wetterschutz gelegt. Die obere Geschossdecke samt den Traufen wurde aus vorgefertigtem Nagelplattenfachwerk erbaut.
Die Fassadenverkleidung wurde aus transparent behandelten Fichtenbrettern unterschiedlicher Breite erstellt. Zwischen den Fenstern wurde anstreichbares Fassaden-Sperrholz eingesetzt, das aus ästhetischen Gründen unbehandelt belassen wurde.