Um zeitgemäße Räume zu erhalten und den gestiegenen technischen Anforderungen nachzukommen, war es nötig geworden, den Passagierterminal des Flughafens zu erweitern. Der Charakter des Flugverkehrs hat sich geändert, die Sicherheitsbestimmungen sind strenger geworden, und zudem ist der Bedarf an verschiedenen Serviceformen gestiegen. Mit dem Erweiterungsbau wird die Kapazität des Terminals auch zu den Verkehrsspitzenzeiten ausreichen.
Mit einer klaren Basislösung wurde flexible Variierbarkeit auch für spätere Bedürfnisse erreicht. Die Räume für den abfliegenden und ankommenden Passagierverkehr befinden sich getrennt voneinander in den Enden des Gebäudes. Der in der Mitte des Gebäudes untergebrachte Raum für den Gepäckumschlag lässt sich später bei Bedarf in einen Raum für Passagiere umwandeln.
Der Erweiterungsbau fügt sich nahtlos an den alten Passagierterminal an, und vom Flugplatz aus gesehen zeigt sich eine neue Fassade. Die tragenden Konstruktionen des Erweiterungsbaus bestehen aus mit Beton gefüllten Stahlpfeilern, aus Deltaträgern und Hohlplatten. Die zum Flugplatz hin gelegene Fassade setzt sich zusammen aus einer Stahl-Glas-Wand sowie einer Überdachung, die aus Leimholz besteht und sich über die gesamte Länge der Fassade erstreckt.
Die Konstruktionen und Verkleidungen aus Holz verleihen dem Bau seine besondere Identität. Sie vermitteln dem Betrachter etwas von der mittelfinnischen Natur und der langen Tradition der Holzverarbeitung. Auf der zum Flugplatz hin gelegenen Seite wird die Überdachung von Leimholzbögen getragen, die aus gehobeltem Fichtenholz verfertigt worden sind. Von unten ist die gewölbte Überdachung mit Birkensperrholz verkleidet. Bei der Planung und Ausführung des Baus wurde eine haltbare Lösung angestrebt.
Die Fassadenverkleidung besteht aus gehobelten, wärmebehandelten Latten. Im Inneren des Gebäudes wurden Paneele aus astloser Roterle verwendet. Die Möblierung repräsentiert renommiertes finnisches Möbeldesign. Die Abflughalle wird von einem Kunstwerk von Juhani Petäjäniemi geschmückt.