Die Firma Vihiluodon Kala Oy aus Nordostbottnien beschloss, sich ein neues Gebäude bauen zu lassen. Zur Freude von Passanten und Reisenden wurden dem Fischverarbeitungsbetrieb auch ein Fischrestaurant und ein Fabrikladen angegliedert.
Der Bauplatz befindet sich südlich der Stadt Oulu im Dorf Tupos im Gebiet Ankkurinlahti, wo am Rande der E4 ein Konglomerat von Geschäften entsteht, das Touristen anlocken soll. Die Idee, den Fischverarbeitungsbetrieb durch ein Fischrestaurant und einen Fabrikladen zu ergänzen, bestand darin, den Kunden frischen Fisch aus eigener Produktion anzubieten.
Der Ausgangspunkt der Planung war der, ein Gebäude zu errichten, das sich in die ebene Ackerlandschaft einfügt, aber trotzdem die Vorbeireisenden zum Verweilen einlädt. Statt für Reklametürme hat man sich für einen anderen architektonischen Effekt entschieden: für eine Form, die Assoziationen an Fische und Wasser aufkommen lässt. Mit einer auf die Fassade gemalten Grafik hat man diese Botschaft noch besser hervorheben wollen. Nach seiner Fertigstellung hat das Gebäude verschiedene Nicknamen bekommen, „Ackerwal“ oder „Sprungschanze“ zum Beispiel.
Aus ökologischen und ökonomischen Gründen hat beschlossen, das Bauskelett aus Holz zu errichten. Die Konstruktion umfasst Primärträger aus Brettschichtholz und Sekundärträger aus Kerto-Furnierschichtholz. Das Bauskelett wird von Stahlfachwerken und Stahlbetonwänden versteift. Bei den unteren Abschlüssen der Kühlräume wurden die Wärmedämmschichten fortgelassen. Diese Räume werden nun im Sommer vom Erdboden gekühlt und im Winter erwärmt.
Neben goldfarbenen Stahlprofilplatten und gemusterten Aluminiumnetz-Oberflächen hat man an den Fassaden feingesägte, mit einem transparenten Holzschutzmittel gestrichene Fichtenbretter und -latten eingesetzt. Die frei geformten Fenster und Türen der Restauranträume wurden aus massivem Holz gefertigt und durch Leisten aus Fichtenlatten und Birkensperrholzstreifen ergänzt.
Die Brettschichtholz-Pfeiler in den Innenräumen wurden nicht weiter behandelt. Außer den Pfeilern sind es die großen Bildflächen und die gebeizten Kiefernplatten der unteren Decke, die den Restaurantraum dominieren. Die Decke, die sich zur Wandfläche des Service-Raums nach unten wölbt, verbindet die Versammlungs- und Büroräume des Obergeschosses mit den öffentlich zugänglichen Räumen. Die Wand- und Deckenflächen der Saunaabteilung im Obergeschoss sowie die Pritschen bestehen aus wärmebehandelter Espe.